April 2023 – Richtig Pflanzen
Endlich Frühling!
Damit beginnt die Pflanzzeit. Sobald der Boden aufgetaut ist, gibt es, anders als im Hochsommer, noch viele Niederschläge. Folglich muss währen der Anwachsphase weniger gewässert werden. Alternativ kann auch im Herbst gepflanzt werden.
Richtig pflanzen
Im Voraus
ist es wichtig, sich die Standortbedingungen vor Augen zu führen. Je besser die Stauden zu den Bedingungen vor Ort passen, desto geringer ist die Anfälligkeit für Krankheiten und umso älter werden sie. Die wichtigsten Faktoren sind Licht, Bodenverhältnisse und Wasser. Es durchaus Stauden und Gehölze mir einer breiten Standortamplitude, die meisten jedoch bevorzugen bestimmte Bedingungen. Folgend finden Sie Tipps um den Standort grob einschätzen zu können:
Boden
Eine Rolle spielt der PH-Wert: ist dieser niedrig, so spricht man von einem „sauren“ Boden. Hoher PH-Wert wird als „alkalisch“ bezeichnet und „neutraler“ Boden liegt dazwischen. Saure Erde eignet sich gut um z.B. Rhododendren zu pflanzen. Einen eher neutralen bis leicht alkalischen Boden bevorzugen Pflanzen wie die Felsenbirne oder der Lavendel. Häufig kommen in unserer Region neutrale bis leicht alkalische Böden vor. Saure Böden können in unserer Region meist nur künstlich durch das Einbringen von Torferde geschaffen werden.
Licht
Grundsätzlich wird zwischen drei Kategorien unterschieden:
Sonnig: in der Regel Südseiten von Gehölrändern oder Gebäuden (auch Südost oder Südwest), hier gibt es viele Sonnenstunden
Halbschattig / Absonnig: Nördlich liegende Seiten, oder von einem Lichten Blätterdach überspannte Flächen, die nur wenige Sonnenstunden am Tag haben
Schattig: Bereiche unter dichten Baumgruppen oder überdachte, an diesen Bereichen kommt nur sehr wenig Sonnenlicht an
Wasser
Auch hier wird zwischen drei Kategorien unterschieden:
1, trocken: Standorte die nur sehr wenig Wasser liefern und speichern
2, frisch: Standorte mit mässiger Wasserzufuhr und Speicherfähigkeit
3, feucht: Standorte an denen immer Wasser im Boden ist, die gelegentlich mit Staunässe konfrontiert werden können
Es ist zu beachten, dass z.B. eine langanhaltende Hitzeperiode im Hochsommer sogar für Pflanzen die Trockenheit lieben, eine zusätzliche Wasserzufuhr erfordern kann.
Gehölze
Sie sind meist als Ballenware geliefert. Dabei ist es wichtig, das Netz beim Pflanzen nur halb vom Ballen abzuziehen und nicht ganz zu entfernen. Denn die Pflanze bildet bereits nach dem Ausgraben neue Feinwurzeln aus, ein vollständiges Entfernen des Tuches beschädigt diese.
Es gibt auch die Möglichkeit, Gehölze in Containern oder Töpfen zu kaufen. Diese können ganzjährig gepflanzt werden, jedoch ist im Sommer darauf zu achten, dass sie insbesondere in der Anwachsfase ausreichend Wasser bekommen.
Am besten ist es, die Pflanzen in gleicher Höhe einzusetzen, die sie zuvor in der Baumschule hatten.
Ein Pflanzschnitt ist Empfehlenswert. Dieser beinhaltet einen Rückschnitt der Krone. Totholz und ein geringer Teil der Triebe wird entfernt um den Wurzelverlust auszugleichen. Ausserdem werden angebrochene Wurzeln entfernt. Bei Containerware kann auf ein Auslichten der Krone verzichtet werden.
Stauden
Sie werden in der Regel in Töpfen geliefert. Auch sie sollten in gleicher Höhe wie zuvor eingesetzt werden. Ist der Wurzelballen dicht verwachsen, ist es besonders wichtig, das Wurzelgeflecht leicht aufzureissen, damit diese beim Anwachsen in alle Richtungen austreiben.
Fazit
Diese Zusammenfassung ist lediglich eine allgemeine Richthilfe. Einzelne Pflanzen oder Extremstandorte können besondere Massnahmen erfordern. Bei Unsicherheiten können Sie uns gerne fragen oder Sie sprechen ihre Staudengärtnerei / Baumschule beim Kauf an.
Unsere Ideen
Obst
Vielleicht wollten Sie schon lange einen neuen Obstbaum oder -strauch pflanzen. Unser Tipp: die Goji Beere. Sie wächst am Gewöhnlichen Bocksdorn (Lycium barbarum). Der aus China stammende Strauch ist anspruchslos und verträgt sowohl Frost als auch längere Hitzeperioden gut. Die Beeren sind essbar und getrocknet lange haltbar.
Staudenpflanzungen
Gerne frischen wir auch Ihr Staudenbeet auf. Egal ob mit fertigen Mischungen oder für Sie konzipierte Pflanzkonzepte. Unabhängig davon, ob es sich um den vermoosten Rasen im absonnigen Bereich oder das unbenutzte Beet handelt: für jede Situation gibt es passende Stauden, welche Ihren Garten neu zum Strahlen bringen können. Nebenbei fördern die bunten Mischungen noch die Biodiversität und sind eine wertvolle Spielwiese für vielerlei Insekten.
Fazit
Es gibt viele Möglichkeiten den vorhanden Raum für Mensch und Natur nutzbar zu machen oder ihn optisch aufzuwerten. Gerne setzen wir uns für eine kostenlose Beratung mit Ihnen an einen Tisch und inspirieren Sie.
Ihre Marty Gartenbau AG.