September 2023 – Heckenschnitt
Der alljährliche Heckenschnitt steht wieder an!
Bestenfalls werden Hecken im Herbst geschnitten, dann ist es nicht nur angenehmer zum Arbeiten, auch die Brutzeit vieler Vögel endet in den Herbstmonaten, sie werden also nicht bei ihrer Arbeit gestört. Der Schnitt sollte vor dem ersten Schneefall erfolgen. Schon im letzten Jahr klärten wir über die verschiedenen Heckenpflanzen und deren Ansprüche auf. Zum Beitrag aus dem Vorjahr geht’s hier.
Starker Rückschnitt
Häufig ist der Anlass für einen solchen das Überwachsen der Grenzen zur Strasse oder Nachbarn. Wir reden von einem starken Rückschnitt, wenn die Hecke deutlich weiter zurückgeschnitten wird als in den vergangenen Jahren. Einige Heckenpflanzen vertragen es gut, andere weniger. Besonders gut kommen Buchenhecken zurecht. Sie sehen zwar anfangs entlaubt aus, treiben aber im Frühjahr wieder aus. Anders verhalten sich Thujen- und Eibenhecken: sie werden oft nach vielen Jahren nicht wieder grün. Deshalb gilt: ein Jährlicher Rückschnitt um sie in hinter der Grenze zu halten, und um braune Flächen zu vermeiden.
Generell gilt jedoch: je regelmässiger der Rückschnitt, desto besser vertragen ihn die Pflanzen. Zudem wird es einfacher, denn wenn stark reduziert wird, können die dicken Triebe nicht mehr von der Heckenschere durchtrennt werden, folglich muss zeitaufwendig mit Astscheren gearbeitet werden.
Wenn die Pflanzen dann noch in der Höhe reduziert werden sollen, gilt es zu beachten, dass man möglichst eine Trapezform anstrebt, damit sie nicht vom Schnee auseinandergedrückt werden können. Diese Schnittform lässt die Hecke ausserdem gleichmässiger wachsen, denn das Sonnenlicht kann auf die unteren Bereiche besser einfallen.
Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
Dieses Gehölz kommt zeichnet sich durch eine weite Standortamplitude aus – von der Sonne bis zum Schatten. Auch mit Wurzeldruck von grösseren Gehölzen kommt er sehr gut zurecht. Nur extreme Trockenperioden mag er nicht, deshalb benötigt er, insbesondere in den ersten Jahren nach der Pflanzung, im Sommer gelegentlich Wasser. Dafür belohnt er einen mit immergrünen Laub und weissen Blüten im Frühjahr. Es gibt einige Sorten, die von kleineren Wuchsgrössen (Otto Luyken) bis hin zu besonderen Blattformen (Rotundifolia), reichen.
Sie sollten wissen, dass man die Lorbeerkirsche durchaus mit der Heckenschere schneiden kann, jedoch werden dabei die langanhaftenden Blätter teilweise zerschnitten – sie bekommen dann braune Ränder. Ausser eines optischen Mangels stellt das für die Pflanze jedoch kein Problem dar. Alternativ kann eine solche Hecke mit einer Handschere geschnitten werden, was besonders zeitaufwändig ist, dafür optisch mehr hermacht. Einen Starken Rückschnitt verträgt die Pflanze ausserordentlich gut.
Ihre nahe Verwandte, die Portugiesische Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica), zeichnet sich durch rote Blattstiele aus. Bei uns bevorzugt sie geschützte Standorte, da sie nur bedingt frosthart ist.
Herbstarbeiten
Gerne übernehmen wir sämtliche anfallende Herbstarbeiten, egal ob den letzten Rasen- bzw. Wiesenschnitt oder das zusammennehmen des Laubes – entsprechend Ihren Wünschen finden wir zu einem gepflegten Garten.
Wir wünschen Ihnen einen einen schönen Herbst!
Ihre Marty Gartenbau AG